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Google ändert die Keyword-Kategorie «Genau passend» deutlich


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Googles Ads hat die Keyword-Kategorie «Genau passend» vor Kurzem angepasst. Jetzt folgen die Kategorien «Passende Wortgruppen» und «Modifizieren für weitgehend passende Keywords». Angepasst wird, dass die Ads der Keywords nicht mehr nur angezeigt werden, wenn nach dem exakt gebuchten Keyword gesucht wird, sondern auch bei ähnlichen Begriffen. Für eine Weile wurden darunter nur falsche Schreibweisen, Pluralformen, Wortstämme und Abkürzungen verstanden, jetzt kommen aber auch Synonyme, Umschreibungen und auch sonst alles dazu, was Google als dieselbe Suchabsicht definiert. Das hat natürlich den Vorteil, dass man nicht mehr so viele Keywords definieren muss, man verliert dadurch aber auch mehr und mehr an Kontrolle darüber, wann die eigene Werbung läuft. Für uns ergeben sich daraus zwei wichtige Aufgaben:

  • Die Analyse der Suchbegriffe, die die eigene Werbeanzeige ausgelöst haben, wird immer wichtiger. Diese Aufgabe ist relativ zeitaufwendig, aber nötig, wenn man Google nicht unkontrolliert buchen lassen möchte. Die doch nicht ganz so passenden Keywords müssen dann regelmässig in die auszuschliessenden Keywords gebucht werden.
  • Diese Änderung hat ausserdem zur Folge, dass die Kategorie «Genau passend» immer mehr Ad-Impressions und damit Klicks erhalten wird, während die anderen Kategorien an Klicks verlieren. Häufig sind die Keywords dieser Kategorie allerdings mit einem höheren CPCs eingestellt. Eben genau aus dem Grund, da man hier das Keyword bekommt, das man haben möchte, und es wenig Streuverlust gibt. Wenn man jetzt nicht mehr bezahlen möchte für seine Klicks und Conversions, muss man die CPCs dort senken.

Diese Anpassung passt in die Strategie von Google, immer einen grösseren Anteil Werbebuchung automatisiert laufen zu lassen und den Kunden damit nicht mehr zu «belästigen». Das bedeutet natürlich weniger Arbeit auf Kundenseite. Allerdings macht auch Google nichts in seinem wichtigsten Einnahmebereich, was zu weniger Umsatz führen würde. Je mehr Google die Auswahlmöglichkeiten der Kunden einschränkt, desto leichter können sie sicherstellen, dass alle Kunden genau so viel für eine Conversion bezahlen, wie sie gerade noch zu zahlen bereit sind. Dagegen hilft nur eine regelmässige und genaue Kontrolle der Ergebnisse, die möglichst schnell in Optimierungen umgesetzt wird.